Feste planen wie sie fallen – Schützinsteckbrief (Micha-)Ela

Wer bist Du und was machst Du im Schützenverein?
Mein Name ist Michaela, genannt Ela .
Ich bin seid Jugendtagen im Schützenverein und bekleide momentan mit Marcus zusammen das Amt des Festausschusses.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du Dabei?
Eingetreten bin ich sobald ich vor 33 Jahren durfte, nämlich mit 12. Da meine Eltern und auch mein Opa sehr aktiv im Schützenverein waren und auch noch sind, wurde mir der Schützenverein bzw. das Schützenwesen so zusagen schon mit in die Wiege gelegt.

Was war Dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?
Da gab es sogar zwei. Das erste war, als ich große Kinderkönigin geworden bin.
Und dann natürlich mein Jahr als Damenkönigin, das war eine tolle Zeit mit meinem damaligen Königshaus.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
An allen drei Tagen, Mittags vor dem Antreten treffen, zum Cousin und Cousinen Alster .
Eine weitere Tradition ist das Grundlage schaffen bei meinen Eltern Freitagmittag mit Schweinebraten, Butterbohnen und frischen Petersilienkartoffeln.
Und der riesige Topf Hochzeitssuppe nicht zu vergessen.

Michaela, aktuell bekleidest du das Amt des Festausschusses, was darf man sich darunter vorstellen?
Der Festausschuss ist ein Team von mehreren Mitglieder. Marcus und ich versuchen die Aufgaben innerhalb des Teams zu organisieren und unterstützen den 1. Und 2. Vorsitzenden bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen, wie das Schützenfest, Faschingsfeier, Grünkohlwanderung und vieles mehr.

Schlusswort. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Ich wünsche mir für die Zukunft, dass wahren der Tradition des Schützenwesens.
Das wir weiter mit Freude und Spaß aber auch mit einer Portion Verantwortungsbewusstsein dem Schützenverein/Schützenwesen treu bleiben.
Ich wünsche mir, dass wir im Jahr 2022 ein wunderschönes Schützenjahr mit allen befreundeten Vereinen verleben dürfen.

Klasse Ela! Vielen Dank.

Schießsport will organisiert sein – Schützinsteckbrief Nora

Wer bist Du und was machst Du im Schützenverein?
Hallo, mein Name ist Nora und ich bin Vereinsschießsportleiterin.
Auch bin ich noch Aktive Schützin in den Disziplinen: Luftpistole, Luftgewehr, KK-Gewehr und Sportpistole.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du Dabei?
Ich bin seit 1983 im Verein.

Was war Dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?
Meine besten Ergebnisse hatte ich mit der Luftpistole im Rundenwettkampf, das waren 365 Ring.
Und meine schönsten Schießerlebnisse waren meine beiden Damenköniginnentitel und als mein Mann König wurde.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Beim Schützenfest gibt es für mich abends auf dem Nachhauseweg noch eine leckere Pizza als Abschluss des Tages.

Du bist Vereinsschießsportleiterin – was steckt dahinter
Der Name verrät es schon. Ich kümmere mich um den Schießsport bei uns im Verein. Als Vereinsschießsportleiterin erstelle ich den Dienstplan für die Schießwarte. Leite die diversen Pokalschießen, wie z.B vor dem Schützenfest das Königsschießen oder auch das im ganzen Dorf beliebte Dorfpokalschießen. Weiterhin melde ich die Mannschaften für den Rundenwettkampf beim Kreisverband an oder auch ab. Und auch die Schießkasse fällt in meinen Bereich.

Kommen wir zum Abschluss. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Für den Schützenverein wünsche ich mir, dass die Traditionen noch viele Jahre hochgehalten werden.

Nora, vielen Dank für das Interview

Alle in die Zehn! – Schützinsteckbrief von Corinna

Wer bist Du und was machst Du im Schützenverein?
Hallo, ich bin Corinna und bin seit 24 Jahren im Schützenverein Grußendorf. Aktuell bin ich 2. Kassenführerin und ansonsten findet ihr mich da wo helfende Hände gebraucht werden. Mein Herz schlägt für die Disziplin Luftgewehr stehend Freihand.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du Dabei?
Schützenfest gehört für mich schon mein Leben lang dazu. Ich bin quasi damit Groß geworden und hätte mir nicht vorstellen können, dass eine f****** Pandemie uns unser Schützenfest nun das zweite Jahr in Folge nehmen kann.
Ich bin mit 9 Jahren in den Schützenverein eingetreten, angefangen habe ich in der Schützenjugend und nun bin ich bei den Damen.

Was war Dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?
Da würde es vieles geben!
Mein bestes Schießergebnis: im Training 394 Ring und im Wettkampf 391 Ring.
Mein schönstes Schieß-Erlebnis: Damenkönigin und Sassenburgkönigin 2013
Mein größter Erfolg: Teilnahme in der Verbandsoberliga mit der 1.Mannschaft des Schützenverein Triangel.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Blusen/Hemden und Röcke/Hosen für das komplette Schützenfestwochenende aufbügeln und Strumpfhosen auf Vorrat kaufen.
Cousin und Cousinen Alster am Freitag vor dem ersten Antreten.

Corinna, Du hast im Schützenverein Grußendorf das Schießen gelernt und vor kurzem noch auf einem ziemlich hohen Niveau geschossen. Wie kann man sich das vorstellen? Wie oft trainiert man?
Ich wurde vor einigen Jahren vom Schützenverein Triangel angesprochen, ob ich nicht Lust hätte in der Bezirksliga Mannschaft mitzuschießen. Es war natürlich keine einfache Entscheidung, aber schießsportlich gesehen war es für mich die beste Entscheidung. Die Sportschützen in Triangel sind begeisterte Wettkampfteilnehmer und jeder ist auch im Training ehrgeizig dabei.

Die wenigsten von uns haben schonmal auf diesem hohen Niveau geschossen. Wie läuft ein Wettkampftag ab?/strong>
Die 1.Mannschaft hat sich mittlerweile in die Verbandsoberliga hochgeschossen, danach kommen nur noch die 2. und die 1. Bundesliga. Es ist kein typischer Wettkampf wie ihn die meisten von uns kennen. Ab der Bezirksliga startet man in Mannschaften mit fünf Schützen. Diese Schützen haben eine Position innerhalb der Mannschaft, die sich nach dem geschossenen Ergebnis richtet. Während des Wettkampfes schießt man nun gegen den Schützen der gegnerischen Mannschaft auf der selben Position. Es geht also in diesen Wettkämpfen nicht darum der beste Schütze der eigenen Mannschaft zu sein, sondern man muss nur besser wie sein Gegner schießen um für die eigene Mannschaft den Punkt zu holen. Das ist für mich das Reizvolle an dem Ligaschießen, dieses Mann gegen Mann. Wir bekommen während des Wettkampfes immer die aktuellen Zwischenergebnisse durchgesagt und können so die Situation einschätzen, liege ich vorn oder liege ich zurück und muss aufholen. Es geht also nicht nur um das Schießen an sich, sondern auch wer hat seine Nerven unter Kontrolle.
Dieses trainieren wir auch manchmal im normalen Training indem wir unter Wettkampfbedingungen schießen. Das regelmäßige Training findet üblicherweise ein- bis zweimal die Woche statt.

Und wie bekommt man die Nervosität in den Griff? Gibt es da Tricks, die Du anwendest?/strong>
Die persönliche Vorbereitung am Wettkampftag gestaltet jeder für sich selbst. Ich bin ein Mensch, der die Routine braucht. Ich bin gerne zeitig am Wettkampfort um mir den Schießstand und auch die Gegner schon mal anzuschauen. Meine Wettkampfnervosität bekomme ich, bzw. versuche ich es , durch die Routine in den Griff zu bekommen.
Ansonsten versuche ich während des Wettkampfes im Tunnelblick zu bleiben und mich nicht von dem drumherum ablenken zu lassen. Der einzige Blick geht zu den Ergebnissen meines Gegners.
Für mich ist das Schießen ein Ausgleich zum Alltag um zur Ruhe zu kommen.

Schlusswort. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Ich wünsche dem Schützenverein Grußendorf alles Gute zum 100jährigen Jubiläum.
Für die Zukunft würde es mich freuen wenn das Vereinsleben wieder mit der Gestaltung aller Vereinsmitglieder auflebt.

Danke Corinna und weiterhin viel Erfolg und Gut Schuß!

Das wird teuer! – Schützensteckbrief von Falko

Wer bist Du und was machst Du im Schützenverein?
Ich bin der Falko, bin seit über 25 Jahren im Schützenverein und der Spieß.
Ich achte bei den Umzügen darauf, dass sich keiner daneben benimmt oder aus der Reihe tanzt, und arbeite dabei auch dem Kommandeur zu und kommuniziere während der Umzüge mit der Feuerwehr, die uns absichert.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du Dabei?
Durch mein Elternhaus und die Großelternhäuser bin ich eigentlich schon seit meiner Geburt mit dem Schützenverein immer in Verbindung gewesen. So war es nahezu unausweichlich auch beizutreten. 😉 Ferner war es einfach der Spaß am Schießsport und die Menschen und Freude, die man über die Jahre kennen lernt.

Was war Dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?
Die Verteidigung des Dorfpokals mit den Grußendorf Orange Grizzlys (Eishockeyfans). Ansonsten muss ich gestehen, dass ich nicht der talentierteste Sportschütze bin. Das hat bei mir wohl eine Generation ausnahmsweise mal in der Familie übersprungen.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Böhmischer Traum in Dauerschleife zu Hause bevor es am Freitag das erste mal zum Festplatz geht., und das Schmalzbrot in der Abendbrotpause zu Hause, bevor es abends zum Tanz geht.

Falko, warum bist du Spieß geworden, bist du da nicht immer dann der „ungeliebte“?
Ja, das bin ich in der Tat, ich bin sowas wie der Aussätzige. Nein Spaß beiseite. Ich wurde gefragt, ob ich das gerne machen würde, und musste nicht lange überlegen. Es macht mir wirklich viel Spaß während des Schützenfests alle zu „beobachten“ und Verfehlungen zu notieren und diese entsprechend auf der Abrechnung zu „bestrafen“.  Natürlich alles auch immer mit einer Menge Humor verziert, und ich bilde mir ein, dass die Mitglieder recht glücklich mit mir als Spieß sind. Ich glaube da gäbe es deutlich schlimmere.

Schlusswort. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Ich wünsche dem Verein nur das Beste. Dass er noch lange besteht, und keine Probleme auftreten, die einer Fortführung des Vereinsleben im Wege stehen.
Es ist ja schon wie eine Familie, und bei Familien wünscht man sich, dass sie noch lange bestehen. Und nachfolgende Generationen dürfen das 200. Jubiläum dann gerne doppelt und dreifach feiern, und das nachholen, was uns dieses Jahr leider verwehrt bleibt. Aber es liegt noch viel vor uns, und gemeinsam und in Einigkeit werden wir auch die nächsten Jahre gut überstehen.

Dank Dir Falko!

Veronika die Erste! – Interview mit unserer amtierenden Königin

Im Stile von Rolf Seelmann-Eggebert habe ich mich auf den Weg gemacht und unsere amtierende Königin Veronika am Donnerstag vor unserem (nicht stattfindenden) Schützenfest getroffen. Es wurde ein sehr ausführliches und auch persönliches Gespräch, bei dem Veronika auch ein liebevoll gestaltetes Fotoalbum herausgeholt hat, in dem Sie viele Erinnerung festgehalten hat. Für das Gespräch und das Teilen der Erinnerungen möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Auszüge aus dem Gespräch sind hier nun wiedergegeben.

Wer bist Du und was machst Du im Schützenverein?
Hallo, ich bin Veronika und bin die amtierende Schützenkönigin. Ansonsten bin ich immer dabei wenn irgendwo eine helfende Hand benötigt wird.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du im Schützenverein dabei?
Ich bin seit dem 1.8.2002 dabei – im nächsten Jahr mache ich die 20 voll! Ja – familiär kannte ich den Verein ja schon sehr lange, aber ich wollte nie ein Gewehr in die Hand nehmen. Eines Tages haben Karin und Evi mir beim DRK einfach ein Beitrittsformular hingelegt, mich ein bisschen bequatscht und ich bin eingetreten. Weil ich so schlecht nein sagen kann!
Dann war ich jahrelang förderndes Mitglied. Ja, und dann sind Marion und ich das erste Mal mitmarschiert als Patrick König war. Das war 2012 und hat mir sehr gut gefallen.
Na und so habe ich mir irgendwann vorgenommen, selbst auf die Königsscheibe zu schießen. Zu Anfang war ich nur Begleiterin aber dann hat es in 2019 endlich geklappt.

Veronika, Du hast es gerade selbst gesagt. Du bist nun seit 2019 Majestät des Grußendorfer Schützenvereins. Dass die Pandemie Deine Amtszeit auf 3 Jahre verlängert ist schon einmalig in unserer Geschichte. Darüber hinaus gibt es aber noch etwas einmaliges – Du bist die erste Frau, die diese Würde errungen hat.
Wie hast Du die Königinnenzeit denn erlebt in der Vorpandemie-Zeit?
Das Schützenfest ist für mich immer das höchste Fest hier im Dorf – da nehme ich mir immer eine Woche für frei und da macht es noch mehr Spaß, nicht nur als förderndes sondern als aktives Mitglied dabei zu sein. Und als Schützenkönigin war es nochmal etwas besonderes, weil ich von so vielen Leuten Unterstützung erfahren hatte.

Wie war denn gerade die Anfangszeit – wurdest Du akzeptiert oder musstest Du Dich erst durchsetzen?
Ich musste mich nicht erst durchsetzen. Von allen Freunden wurde ich sowieso sofort akzeptiert und es wurden schon Pläne gemacht und alles organisiert, bevor ich mir selbst der Sache so richtig bewusst war. Von Anfang bis Ende haben mich die Forellen (Anmerkung: „Die Forellen“ ist ein anderer Verein, in dem Veronika Mitglied ist) überragend unterstützt.

Und gibt es einen Moment, den Du besonders in Erinnerung hast oder der Dich besonders gerührt hat?
Ähm…(überlegt kurz) Das war in dem Moment, als die Scheibe an das Haus genagelt wurde. Ich wusste damals bereits, was auf der Rückseite der Scheibe steht. „Zu Ehren meines Vaters, Heinrich Deierling“. Er wollte immer gerne Schützenkönig werden, hat aber immer wieder Älteren den Vortritt gelassen und hat es dann leider nicht mehr erlebt.

Das Königshaus von 2019

Was würdest Du denn den anderen Frauen unseres Vereins mitgeben? Lohnt es sich „auf Königin“ zu schießen?
Ich würde es schon begrüßen, wenn sich auch die anderen Frauen trauen würden.
Ich glaube viele Frauen haben Respekt vor dem Aufwand oder dem, was damit zusammenhängt und ob alle es so akzeptieren, wenn eine Frau Königin wird. Jahrelang war das ja den Männern vorbehalten. Aber das war mir egal. Und ich hatte damals ja auch schon zwei weibliche Begleiterinnen. Also ich glaube die Grundlage ist gelegt und es wird nun auch weitere Königinnen geben. Mich würde es freuen!

Schlusswort. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum? Was wünscht Du Dir, was soll die nächsten 5, 10 25 oder auch hundert Jahre noch passieren?
Der Verein ist ein Stück Heimat für mich – ich würde mir insgesamt noch mehr Zusammenhalt wünschen. Und die Jugend aus dem Dorf muss mehr eingebunden werden, damit der Verein auch eine Zukunft hat. Die „Alten“ dürfen keine Sorge haben, den Jüngeren mehr Verantwortung zu übertragen. Die werden Ihre Sache schon gut machen.

Liebe Veronika, vielen Dank für ein tolles Interview! – wir wünschen Dir noch viel Freude im vorerst letzten Jahr als Königin.

Ladies First! – Schützinsteckbrief von Ines

Wer bist Du und was machst Du im Schützenverein?
Ich bin Ines, Damenleiterin, seit 2019 auch Schießsportleiterin und eher nicht so aktive Schützin mit Luftgewehr und Kleinkaliber Gewehr

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du Dabei?
Ich bin seit 36 Jahren dabei – viele in meinem Freundeskreis waren schon aktive Schützen, auch bei meiner Arbeit gab es einige. Ich habe mir dann gesagt, ich möchte auch mal das Schießen ausprobieren und „Schwupps“ war ich donnerstags nach einigen Probeabenden bei den regulären Schießen dabei, damals noch Luftgewehr stehend freihändig.

Was war Dein schönstes Schieß-Erlebnis?
Wir waren in den 90er auf einem Treffen Wesendorf auf dem Truppenübungsplatz. Das war super, 3 Disziplinen schießen & Panzer fahren. Das war ein tolles Erlebnis. Und eine Urkunde haben wir auch abgegriffen. 🙂
Und wenn Pokalverleihung bei dem Kreisdamentreffen stattfindet und mein Name aufgerufen wird ist das auch immer ein schönes Gefühl.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Freitag und Montag Urlaub nehmen 🙂

Du bist unsere Damenleitung. Welche Aktionen macht Ihr speziell in der Damenabteilung und wie viele Teilnehmer sind dann regelmäßig dabei? 
Seit 2017 bin ich Damenleitung, d.h. ich organisiere alles was wir Schützendamen so veranstalten. Zum Beispiel jeden 1. Donnerstag im Monat schießen wir um einen Monatsbecher in verschiedenen Disziplinen: KK, LG, Dartscheibe. Wir lassen uns da immer was einfallen. Zwischen 12 und 20 Damen sind dann auch regelmäßig dabei, je nachdem, wer wie arbeiten muss.
Im Herbst gibt es dann immer das große Kreisdamentreffen wo wir auch mit einigen Mannschaften (eigentlich Frauenschaften :-)) teilnehmen. Dort findet immer zuerst der Schießwettbewerb statt und ein paar Wochen später ein großes Zusammentreffen mit Kaffeetrinken, Pokalverteilung und Ehrungen. Circa 250 Frauen sind dort aus dem ganzen Landkreis dabei.
Und dann gibt es noch Freizeitaktivitäten: Radtouren, Königsbesuche und was uns grade noch so einfällt.

Schlusswort. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Ich wünsche uns zu unserem Jubiläum, dass wir es nächstes Jahr nachholen und richtig krachen lassen.
Das unser Schützenfest so gut besucht bleibt, wir immer viel Spaß dabeihaben, der Zusammenhalt weiterhin besteht, und unser Feuerwehrmusikzug uns treu bleibt.

Und für die Zukunft des Vereins wünsche ich mir, dass wir mehr Nachwuchs bekommen damit der Verein weiterhin bestehen bleibt, sich der eine oder andere der jüngeren Generation mal traut ein Amt zu übernehmen.
Und es wäre schön, wenn noch mehr Mitglieder nicht nur zum Feiern kommen, sondern auch mal zum Schießen oder „Schnabbeln“ um mitreden zu können oder vielleicht neue Ideen einzubringen.

Ines, vielen Dank!

Stillgestanden! – Schützensteckbrief von Stefan

Wer bist Du und was Machst Du im Schützenverein?
Ich bin Stefan und derzeit der Kommandeur des Schützenvereins Grußendorf. Zudem unterstütze ich die Vorstandsarbeit als 1. Schriftführer. Im Jahre 2007 durfte ich der Schützenkönig sein, ein Jahr später habe ich dann voller Stolz die Standarte und 2009 die Fahne unseres Vereins getragen. Auch die Würde des Königs der Ex-Könige konnte ich ein paar Jahre später erringen.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du Dabei?

Als „Zugezogener“ war es mir wichtig, ein Teil der tollen Dorfgemeinschaft zu werden. Ich habe mich zunächst mal auf unserem Schützenfest sehen lassen, nach und nach sehr nette Schützinnen und Schützen kennen gelernt und nach ein paar Probeschießen im Jahr 2006 in den Schützenverein beigetreten. Für den Schießsport fehlt mir leider das Talent, aber viel wichtiger war und ist mir die Kameradschaft und die Brauchtumspflege.

Was war Dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?

Wie schon geschrieben, fehlt mit das Talent und natürlich, dass muss ich an dieser Stelle zugeben, auch das notwendige, intensive Training für entsprechend gute Schießleistungen. Ich stehe dann doch lieber an der Theke Natürlich war mein persönlich schönster Schießerfolg die Würde des Schützenkönigs erringen zu können. Allerdings war der Wettstreit um den König der Ex-Könige deutlich heftiger.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Vorbereitung ist Alles! Ich besuche die neuen Majestäten, kläre vor Ort die Abläufe und koordiniere zusammen mit der Feuerwehr im Vorfeld die Umzüge. Während des Schützenfestes muss ich als Kommandeur den Überblick behalten, somit muss ich meinen Alkoholkonsum deutlich reduzieren. Immer wahnsinnig nervös bin ich vor unserem Zapfenstreich, den ich im Vorfeld mit dem Feuerwehrmusikzug jedes Jahr einübe. Meine Party beginnt eigentlich erst so richtig, wenn wir Alle den Zapfenstreich zusammen durchgestanden haben. Ach ja, Tradition bei mir ist es am Sonntag vor dem Königsfrühstück gönne ich mir ein bis zwei Fanta-Korn.

Stefan, Du bist unser Kommandeur und auch im richtigen Leben kennst Du Dich mit exerzieren aus – wie war es, so einen „Semiprofessinellen“ Haufen zu übernehmen?
Als aktiver Offizier der Bundeswehr ist es natürlich eine echte Umstellung gewesen, einen Schützenverein zu kommandieren. Aber Dank der tollen Einführung in diese Aufgabe durch meinen Vorgänger und unseren Ehrenkommandeur fiel es mir leichter. Nach den ersten zwei Jahren wurde ich lockerer und ich hoffe, der Verein hat ebenso viel Spaß mit ihrem Kommandeur, wie ich es mit unseren Marschierer/innen habe!

Zum Abschluss. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Es ist immer eine Gratwanderung, einen gesunden Mix aus Tradition und Moderne zu finden und zu gehen. Ich wünsche uns Allen, dass wir das Vereinsleben nach der Coronakrise wieder aufnehmen und fortführen werden. Gerade das Schützenfest ist unsere Chance, uns dem ganzen Dorf zu präsentieren. Mir fehlt das Schützenfest extrem, umso mehr wünsche ich uns Allen, dass es bald wieder los geht und ich mit Inbrunst rufen darf :“Schützenverein stillgestanden! (Interviewer zuckt zusammen)

Danke Stefan für das tolle Interview!

Alle satt geworden? – Schützensteckbrief von Carlo

Wer bist Du und was machst Du im Schützenverein?
Hallo, ich bin Carlo, und kümmere mich um den Kameradschaftsabend.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du dabei?
Ich bin seit 35 Jahren dabei. Eingetreten bin ich damals, weil mir sehr imponiert hat, wie jung und alt zusammen feiern können. Und ich würde damals als junger Neuling sehr herzlich aufgenommen. Darüber hinaus wurden meine Tätigkeiten im Schützenverein immer von allen unterstützt. Angefangen vom Spieß, über den Schießsportleiter, Spartenleiter Pistole und Vereinsschießsportleiter. Dann kam die „Karriere“ als Kommandeur und das alles hat mir immer sehr viel Freude bereitet. Und jetzt habe ich die ehrenvolle Aufgabe den Kameradschaftsabend mitzugestalten.

Was war dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?
Mein schönstes Schießerlebnis war mit der Pistolenmannschaft – ich war Spartenleiter und wir waren als relativ kleiner Schützenverein in der Lage die meisten Mannschaften im Landkreis zu melden und haben bei den Kreismeisterschaften sehr gut abgeschnitten und hatten sogar Teilnehmer zu den Landesmeisterschaften schicken können. Und wir waren nicht nur eine „Schützenmannschaft“ sondern waren auch Freunde, haben die Freizeit miteinander verbracht und auch ordentlich gefeiert.

Ein weiterer Höhepunkt war natürlich der Tag, an dem ich Schützenkönig wurde.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Heute keine mehr, aber früher! Sonntag nach dem Zapfenstreich ging es häufig noch „privat“ weiter und dann wurde Hochzeitssuppe gegessen oder Eier gebacken.
Und traditionell wurde der Montagmorgen dann gehasst

Carlo, Du bist Mitorganisator des Kameradschaftsabends. Magst Du uns erzählen, was der Kameradschaftsabend ist?
Es hat mir nicht gefallen, dass man die Schützenkameraden, die am Schießsport nicht mehr teilnehmen oder teilnehmen können nur noch zum Schützenfest gesehen hat.
Und so hatte ich mir gedacht, dass man einmal im Monat einen Kameradschaftsabend durchführen kann, der unabhängig vom Schießen stattfindet. Unser 1. Vorsitzender hat dem gleich zugestimmt und mit unserem General Wieland habe ich einen Mitstreiter für die Sache gefunden. Und nun haben wir bereits über 50 mal den Kameradschaftsabend feiern dürfen. Auch wenn es jetzt durch die Pandemie eingeschlafen ist werden wir wieder 100% durchstarten, sobald das möglich ist!

Du sorgst Dich beim Kameradschaftsabend auch um das leibliche Wohl. Welche Gerichte kamen denn besonders gut an?
Alles – egal was ich bisher gemacht habe, es war dann ratzekahl weggefressen. Egal ob Grillabend, deftige Schlachteplatte, selbstgemachte Erbsensuppe – es kam alles gut an. Und es war immer eine gemütliche Runde und wir konnten entspannt über Gott und die Welt reden. Und das schöne ist – es war immer ein gelungener Abend – egal ob wir nur zu zehnt waren oder mit mehr als 20 Schützen beisammen saßen.

Zum Abschluss, was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Ich wünsche vor allem allen Vereinsmitgliedern viel Gesundheit, Durchhaltevermögen und Eintracht. Wenn jeder sein Herz weiter am rechten Fleck trägt, dann wird die Zukunft rosig.

Carlo, vielen Dank!

Ist notiert! – Schützinsteckbrief von Mareike

Wer bist Du und was Machst Du im Schützenverein?
Ich bin Mareike und seit 22 Jahren im Schützenverein. Zurzeit bin ich stellvertretende Schriftführerin und unterstütze im Festausschuss.  Ich schieße regelmäßig Luftgewehr stehend freihändig.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du Dabei?
Ich bin sozusagen in den Schützenverein hineingeboren. Sowohl meine Familie, als auch meine Verwandten sind bzw. waren aktiv im Schützenverein.

Was war Dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?
Als ich mit 12 Jahren beim IROSA-Wettkampf ein goldenes Sportabzeichen bekam und sogar in der Zeitung „Der Norddeutsche Schütze“ zu sehen war 🙂

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Cousin- und Cousinen-Alster am Freitag-Mittag.

Mareike, Du bist stellvertretende Schriftführerin. Wie kann man sich das vorstellen?
Als Schriftführer kümmern wir uns um alles, was lieber schriftlich festgehalten werden sollte 😉 Wir pflegen die Mitgliederlisten, wir protokollieren Vorstandssitzungen und andere Versammlungen, wir kündigen Veranstaltungen an und kümmern uns darum, dass danach Berichte in den Zeitungen zu lesen sind.

Schlusswort. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Ich wünsche dem Schützenverein für die Zukunft, dass die Mitglieder mit neuem Elan und Ehrgeiz aus der Corona-Pause zurückkommen. Ich wünsche mir, dass er moderner und attraktiver für neue Mitglieder wird, aber gleichzeitig auch Traditionen erhalten bleiben. Ich wünsche mir, dass wir es schaffen dem Nachwuchs den Spaß am Schießsport näher zu bringen und so weiter wachsen.

Danke Mareike!

Ich reparier das schon! – Schützensteckbrief von Klaus

Wer bist Du und was Machst Du im Schützenverein?
Ich bin Klaus und ich bin der Gebäudewart. Darüber hinaus bin ich selbst noch aktiver Schütze in den Disziplinen: Sportpistole , KK-Gewehr und Luftgewehr

Seit wann bist Du Dabei?
Ich bin schon seit 1983 im Verein. Fast 40 Jahre.

Was war Dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?
Das schönste Schieß-Erlebnis war, ganz klar, als ich König wurde.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Wenn wir abends beim Nachhausegehen noch eine Pizza essen.

Klaus, was ist die Aufgabe des Gebäudewarts – mit welchen Dinge schlägt man sich da so rum?
Zu meinen Aufgaben als Gebäudewart zählt unter anderem, Reparaturen am Gebäude zu leisten und die Schießstände in Ordnung zu halten.

Das heißt, wenn alle immer ins Schwarze träfen, hättest Du nur halb so viel zu tun :-)! Schlusswort. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Das der Verein noch viele erfolgreiche Jahre hat, und die Traditionen hochgehalten werden.

Danke Klaus!