Das wird teuer! – Schützensteckbrief von Falko

Wer bist Du und was machst Du im Schützenverein?
Ich bin der Falko, bin seit über 25 Jahren im Schützenverein und der Spieß.
Ich achte bei den Umzügen darauf, dass sich keiner daneben benimmt oder aus der Reihe tanzt, und arbeite dabei auch dem Kommandeur zu und kommuniziere während der Umzüge mit der Feuerwehr, die uns absichert.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du Dabei?
Durch mein Elternhaus und die Großelternhäuser bin ich eigentlich schon seit meiner Geburt mit dem Schützenverein immer in Verbindung gewesen. So war es nahezu unausweichlich auch beizutreten. 😉 Ferner war es einfach der Spaß am Schießsport und die Menschen und Freude, die man über die Jahre kennen lernt.

Was war Dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?
Die Verteidigung des Dorfpokals mit den Grußendorf Orange Grizzlys (Eishockeyfans). Ansonsten muss ich gestehen, dass ich nicht der talentierteste Sportschütze bin. Das hat bei mir wohl eine Generation ausnahmsweise mal in der Familie übersprungen.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Böhmischer Traum in Dauerschleife zu Hause bevor es am Freitag das erste mal zum Festplatz geht., und das Schmalzbrot in der Abendbrotpause zu Hause, bevor es abends zum Tanz geht.

Falko, warum bist du Spieß geworden, bist du da nicht immer dann der „ungeliebte“?
Ja, das bin ich in der Tat, ich bin sowas wie der Aussätzige. Nein Spaß beiseite. Ich wurde gefragt, ob ich das gerne machen würde, und musste nicht lange überlegen. Es macht mir wirklich viel Spaß während des Schützenfests alle zu „beobachten“ und Verfehlungen zu notieren und diese entsprechend auf der Abrechnung zu „bestrafen“.  Natürlich alles auch immer mit einer Menge Humor verziert, und ich bilde mir ein, dass die Mitglieder recht glücklich mit mir als Spieß sind. Ich glaube da gäbe es deutlich schlimmere.

Schlusswort. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Ich wünsche dem Verein nur das Beste. Dass er noch lange besteht, und keine Probleme auftreten, die einer Fortführung des Vereinsleben im Wege stehen.
Es ist ja schon wie eine Familie, und bei Familien wünscht man sich, dass sie noch lange bestehen. Und nachfolgende Generationen dürfen das 200. Jubiläum dann gerne doppelt und dreifach feiern, und das nachholen, was uns dieses Jahr leider verwehrt bleibt. Aber es liegt noch viel vor uns, und gemeinsam und in Einigkeit werden wir auch die nächsten Jahre gut überstehen.

Dank Dir Falko!

Veronika die Erste! – Interview mit unserer amtierenden Königin

Im Stile von Rolf Seelmann-Eggebert habe ich mich auf den Weg gemacht und unsere amtierende Königin Veronika am Donnerstag vor unserem (nicht stattfindenden) Schützenfest getroffen. Es wurde ein sehr ausführliches und auch persönliches Gespräch, bei dem Veronika auch ein liebevoll gestaltetes Fotoalbum herausgeholt hat, in dem Sie viele Erinnerung festgehalten hat. Für das Gespräch und das Teilen der Erinnerungen möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Auszüge aus dem Gespräch sind hier nun wiedergegeben.

Wer bist Du und was machst Du im Schützenverein?
Hallo, ich bin Veronika und bin die amtierende Schützenkönigin. Ansonsten bin ich immer dabei wenn irgendwo eine helfende Hand benötigt wird.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du im Schützenverein dabei?
Ich bin seit dem 1.8.2002 dabei – im nächsten Jahr mache ich die 20 voll! Ja – familiär kannte ich den Verein ja schon sehr lange, aber ich wollte nie ein Gewehr in die Hand nehmen. Eines Tages haben Karin und Evi mir beim DRK einfach ein Beitrittsformular hingelegt, mich ein bisschen bequatscht und ich bin eingetreten. Weil ich so schlecht nein sagen kann!
Dann war ich jahrelang förderndes Mitglied. Ja, und dann sind Marion und ich das erste Mal mitmarschiert als Patrick König war. Das war 2012 und hat mir sehr gut gefallen.
Na und so habe ich mir irgendwann vorgenommen, selbst auf die Königsscheibe zu schießen. Zu Anfang war ich nur Begleiterin aber dann hat es in 2019 endlich geklappt.

Veronika, Du hast es gerade selbst gesagt. Du bist nun seit 2019 Majestät des Grußendorfer Schützenvereins. Dass die Pandemie Deine Amtszeit auf 3 Jahre verlängert ist schon einmalig in unserer Geschichte. Darüber hinaus gibt es aber noch etwas einmaliges – Du bist die erste Frau, die diese Würde errungen hat.
Wie hast Du die Königinnenzeit denn erlebt in der Vorpandemie-Zeit?
Das Schützenfest ist für mich immer das höchste Fest hier im Dorf – da nehme ich mir immer eine Woche für frei und da macht es noch mehr Spaß, nicht nur als förderndes sondern als aktives Mitglied dabei zu sein. Und als Schützenkönigin war es nochmal etwas besonderes, weil ich von so vielen Leuten Unterstützung erfahren hatte.

Wie war denn gerade die Anfangszeit – wurdest Du akzeptiert oder musstest Du Dich erst durchsetzen?
Ich musste mich nicht erst durchsetzen. Von allen Freunden wurde ich sowieso sofort akzeptiert und es wurden schon Pläne gemacht und alles organisiert, bevor ich mir selbst der Sache so richtig bewusst war. Von Anfang bis Ende haben mich die Forellen (Anmerkung: „Die Forellen“ ist ein anderer Verein, in dem Veronika Mitglied ist) überragend unterstützt.

Und gibt es einen Moment, den Du besonders in Erinnerung hast oder der Dich besonders gerührt hat?
Ähm…(überlegt kurz) Das war in dem Moment, als die Scheibe an das Haus genagelt wurde. Ich wusste damals bereits, was auf der Rückseite der Scheibe steht. „Zu Ehren meines Vaters, Heinrich Deierling“. Er wollte immer gerne Schützenkönig werden, hat aber immer wieder Älteren den Vortritt gelassen und hat es dann leider nicht mehr erlebt.

Das Königshaus von 2019

Was würdest Du denn den anderen Frauen unseres Vereins mitgeben? Lohnt es sich „auf Königin“ zu schießen?
Ich würde es schon begrüßen, wenn sich auch die anderen Frauen trauen würden.
Ich glaube viele Frauen haben Respekt vor dem Aufwand oder dem, was damit zusammenhängt und ob alle es so akzeptieren, wenn eine Frau Königin wird. Jahrelang war das ja den Männern vorbehalten. Aber das war mir egal. Und ich hatte damals ja auch schon zwei weibliche Begleiterinnen. Also ich glaube die Grundlage ist gelegt und es wird nun auch weitere Königinnen geben. Mich würde es freuen!

Schlusswort. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum? Was wünscht Du Dir, was soll die nächsten 5, 10 25 oder auch hundert Jahre noch passieren?
Der Verein ist ein Stück Heimat für mich – ich würde mir insgesamt noch mehr Zusammenhalt wünschen. Und die Jugend aus dem Dorf muss mehr eingebunden werden, damit der Verein auch eine Zukunft hat. Die „Alten“ dürfen keine Sorge haben, den Jüngeren mehr Verantwortung zu übertragen. Die werden Ihre Sache schon gut machen.

Liebe Veronika, vielen Dank für ein tolles Interview! – wir wünschen Dir noch viel Freude im vorerst letzten Jahr als Königin.

Ladies First! – Schützinsteckbrief von Ines

Wer bist Du und was machst Du im Schützenverein?
Ich bin Ines, Damenleiterin, seit 2019 auch Schießsportleiterin und eher nicht so aktive Schützin mit Luftgewehr und Kleinkaliber Gewehr

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du Dabei?
Ich bin seit 36 Jahren dabei – viele in meinem Freundeskreis waren schon aktive Schützen, auch bei meiner Arbeit gab es einige. Ich habe mir dann gesagt, ich möchte auch mal das Schießen ausprobieren und „Schwupps“ war ich donnerstags nach einigen Probeabenden bei den regulären Schießen dabei, damals noch Luftgewehr stehend freihändig.

Was war Dein schönstes Schieß-Erlebnis?
Wir waren in den 90er auf einem Treffen Wesendorf auf dem Truppenübungsplatz. Das war super, 3 Disziplinen schießen & Panzer fahren. Das war ein tolles Erlebnis. Und eine Urkunde haben wir auch abgegriffen. 🙂
Und wenn Pokalverleihung bei dem Kreisdamentreffen stattfindet und mein Name aufgerufen wird ist das auch immer ein schönes Gefühl.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Freitag und Montag Urlaub nehmen 🙂

Du bist unsere Damenleitung. Welche Aktionen macht Ihr speziell in der Damenabteilung und wie viele Teilnehmer sind dann regelmäßig dabei? 
Seit 2017 bin ich Damenleitung, d.h. ich organisiere alles was wir Schützendamen so veranstalten. Zum Beispiel jeden 1. Donnerstag im Monat schießen wir um einen Monatsbecher in verschiedenen Disziplinen: KK, LG, Dartscheibe. Wir lassen uns da immer was einfallen. Zwischen 12 und 20 Damen sind dann auch regelmäßig dabei, je nachdem, wer wie arbeiten muss.
Im Herbst gibt es dann immer das große Kreisdamentreffen wo wir auch mit einigen Mannschaften (eigentlich Frauenschaften :-)) teilnehmen. Dort findet immer zuerst der Schießwettbewerb statt und ein paar Wochen später ein großes Zusammentreffen mit Kaffeetrinken, Pokalverteilung und Ehrungen. Circa 250 Frauen sind dort aus dem ganzen Landkreis dabei.
Und dann gibt es noch Freizeitaktivitäten: Radtouren, Königsbesuche und was uns grade noch so einfällt.

Schlusswort. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Ich wünsche uns zu unserem Jubiläum, dass wir es nächstes Jahr nachholen und richtig krachen lassen.
Das unser Schützenfest so gut besucht bleibt, wir immer viel Spaß dabeihaben, der Zusammenhalt weiterhin besteht, und unser Feuerwehrmusikzug uns treu bleibt.

Und für die Zukunft des Vereins wünsche ich mir, dass wir mehr Nachwuchs bekommen damit der Verein weiterhin bestehen bleibt, sich der eine oder andere der jüngeren Generation mal traut ein Amt zu übernehmen.
Und es wäre schön, wenn noch mehr Mitglieder nicht nur zum Feiern kommen, sondern auch mal zum Schießen oder „Schnabbeln“ um mitreden zu können oder vielleicht neue Ideen einzubringen.

Ines, vielen Dank!

Stillgestanden! – Schützensteckbrief von Stefan

Wer bist Du und was Machst Du im Schützenverein?
Ich bin Stefan und derzeit der Kommandeur des Schützenvereins Grußendorf. Zudem unterstütze ich die Vorstandsarbeit als 1. Schriftführer. Im Jahre 2007 durfte ich der Schützenkönig sein, ein Jahr später habe ich dann voller Stolz die Standarte und 2009 die Fahne unseres Vereins getragen. Auch die Würde des Königs der Ex-Könige konnte ich ein paar Jahre später erringen.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du Dabei?

Als „Zugezogener“ war es mir wichtig, ein Teil der tollen Dorfgemeinschaft zu werden. Ich habe mich zunächst mal auf unserem Schützenfest sehen lassen, nach und nach sehr nette Schützinnen und Schützen kennen gelernt und nach ein paar Probeschießen im Jahr 2006 in den Schützenverein beigetreten. Für den Schießsport fehlt mir leider das Talent, aber viel wichtiger war und ist mir die Kameradschaft und die Brauchtumspflege.

Was war Dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?

Wie schon geschrieben, fehlt mit das Talent und natürlich, dass muss ich an dieser Stelle zugeben, auch das notwendige, intensive Training für entsprechend gute Schießleistungen. Ich stehe dann doch lieber an der Theke Natürlich war mein persönlich schönster Schießerfolg die Würde des Schützenkönigs erringen zu können. Allerdings war der Wettstreit um den König der Ex-Könige deutlich heftiger.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Vorbereitung ist Alles! Ich besuche die neuen Majestäten, kläre vor Ort die Abläufe und koordiniere zusammen mit der Feuerwehr im Vorfeld die Umzüge. Während des Schützenfestes muss ich als Kommandeur den Überblick behalten, somit muss ich meinen Alkoholkonsum deutlich reduzieren. Immer wahnsinnig nervös bin ich vor unserem Zapfenstreich, den ich im Vorfeld mit dem Feuerwehrmusikzug jedes Jahr einübe. Meine Party beginnt eigentlich erst so richtig, wenn wir Alle den Zapfenstreich zusammen durchgestanden haben. Ach ja, Tradition bei mir ist es am Sonntag vor dem Königsfrühstück gönne ich mir ein bis zwei Fanta-Korn.

Stefan, Du bist unser Kommandeur und auch im richtigen Leben kennst Du Dich mit exerzieren aus – wie war es, so einen „Semiprofessinellen“ Haufen zu übernehmen?
Als aktiver Offizier der Bundeswehr ist es natürlich eine echte Umstellung gewesen, einen Schützenverein zu kommandieren. Aber Dank der tollen Einführung in diese Aufgabe durch meinen Vorgänger und unseren Ehrenkommandeur fiel es mir leichter. Nach den ersten zwei Jahren wurde ich lockerer und ich hoffe, der Verein hat ebenso viel Spaß mit ihrem Kommandeur, wie ich es mit unseren Marschierer/innen habe!

Zum Abschluss. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Es ist immer eine Gratwanderung, einen gesunden Mix aus Tradition und Moderne zu finden und zu gehen. Ich wünsche uns Allen, dass wir das Vereinsleben nach der Coronakrise wieder aufnehmen und fortführen werden. Gerade das Schützenfest ist unsere Chance, uns dem ganzen Dorf zu präsentieren. Mir fehlt das Schützenfest extrem, umso mehr wünsche ich uns Allen, dass es bald wieder los geht und ich mit Inbrunst rufen darf :“Schützenverein stillgestanden! (Interviewer zuckt zusammen)

Danke Stefan für das tolle Interview!

Alle satt geworden? – Schützensteckbrief von Carlo

Wer bist Du und was machst Du im Schützenverein?
Hallo, ich bin Carlo, und kümmere mich um den Kameradschaftsabend.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du dabei?
Ich bin seit 35 Jahren dabei. Eingetreten bin ich damals, weil mir sehr imponiert hat, wie jung und alt zusammen feiern können. Und ich würde damals als junger Neuling sehr herzlich aufgenommen. Darüber hinaus wurden meine Tätigkeiten im Schützenverein immer von allen unterstützt. Angefangen vom Spieß, über den Schießsportleiter, Spartenleiter Pistole und Vereinsschießsportleiter. Dann kam die „Karriere“ als Kommandeur und das alles hat mir immer sehr viel Freude bereitet. Und jetzt habe ich die ehrenvolle Aufgabe den Kameradschaftsabend mitzugestalten.

Was war dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?
Mein schönstes Schießerlebnis war mit der Pistolenmannschaft – ich war Spartenleiter und wir waren als relativ kleiner Schützenverein in der Lage die meisten Mannschaften im Landkreis zu melden und haben bei den Kreismeisterschaften sehr gut abgeschnitten und hatten sogar Teilnehmer zu den Landesmeisterschaften schicken können. Und wir waren nicht nur eine „Schützenmannschaft“ sondern waren auch Freunde, haben die Freizeit miteinander verbracht und auch ordentlich gefeiert.

Ein weiterer Höhepunkt war natürlich der Tag, an dem ich Schützenkönig wurde.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Heute keine mehr, aber früher! Sonntag nach dem Zapfenstreich ging es häufig noch „privat“ weiter und dann wurde Hochzeitssuppe gegessen oder Eier gebacken.
Und traditionell wurde der Montagmorgen dann gehasst

Carlo, Du bist Mitorganisator des Kameradschaftsabends. Magst Du uns erzählen, was der Kameradschaftsabend ist?
Es hat mir nicht gefallen, dass man die Schützenkameraden, die am Schießsport nicht mehr teilnehmen oder teilnehmen können nur noch zum Schützenfest gesehen hat.
Und so hatte ich mir gedacht, dass man einmal im Monat einen Kameradschaftsabend durchführen kann, der unabhängig vom Schießen stattfindet. Unser 1. Vorsitzender hat dem gleich zugestimmt und mit unserem General Wieland habe ich einen Mitstreiter für die Sache gefunden. Und nun haben wir bereits über 50 mal den Kameradschaftsabend feiern dürfen. Auch wenn es jetzt durch die Pandemie eingeschlafen ist werden wir wieder 100% durchstarten, sobald das möglich ist!

Du sorgst Dich beim Kameradschaftsabend auch um das leibliche Wohl. Welche Gerichte kamen denn besonders gut an?
Alles – egal was ich bisher gemacht habe, es war dann ratzekahl weggefressen. Egal ob Grillabend, deftige Schlachteplatte, selbstgemachte Erbsensuppe – es kam alles gut an. Und es war immer eine gemütliche Runde und wir konnten entspannt über Gott und die Welt reden. Und das schöne ist – es war immer ein gelungener Abend – egal ob wir nur zu zehnt waren oder mit mehr als 20 Schützen beisammen saßen.

Zum Abschluss, was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Ich wünsche vor allem allen Vereinsmitgliedern viel Gesundheit, Durchhaltevermögen und Eintracht. Wenn jeder sein Herz weiter am rechten Fleck trägt, dann wird die Zukunft rosig.

Carlo, vielen Dank!

Grußwort des Schützenverein Stüde

Lieber Schützenverein Grußendorf,

Zum 100-jährigen Jubiläum gratuliere ich im Namen des Vorstandes und aller Schützinnen und Schützen des Schützenvereins Stüde recht herzlich.

Hundert Jahre sind eine lange Zeit, es ist für jeden Verein ein Höhepunkt ein solch großes Jubiläum feiern zu dürfen, auch wenn es Corona zurzeit leider nicht wirklich zulässt.

Gerade wir Schützen können voller Stolz auf eine sehr lange und bewusste Tradition zurückblicken. Das schafft nicht jeder Verein.

Sie zu wahren und zu erhalten ist eine unserer großen Aufgaben. Sie verpflichtet uns aber auch dafür Sorge zu tragen dass in unseren Dörfern diese Tradition nicht in Vergessenheit gerät.

Daneben darf aber auch der Schießsport nicht zu kurz kommen. Regelmäßig seit Jahrzehnten treffen sich unsere beiden befreundeten Vereine zum Vergleichsschießen und auch unsere Schützenfeste feiern wir gern gemeinsam. Dies soll auch die nächsten Jahre so bleiben.

Der Schützenverein Stüde wünscht euch deshalb für die nächsten 100 Jahre immer ein gutes Gelingen bei den Schützenfesten und eine ruhige, treffsichere Hand beim Schießsport.

Mit freundlichen Grüßen und gut Schuss!

Björn Bernhardt
1. Vorsitzender Schützenverein Stüde

Grußwort des Fanfarenzugs Stüde

Lieber Schützenverein Grußendorf,

der Fanfarenzug Stüde möchte euch auf diesem Wege alles Gute zu eurem beeindruckenden Jubiläum wünschen. 100 Jahre Schützenverein Grußendorf gibt es zu feiern und darauf könnt ihr stolz sein.

Das Jahr 1967 ist hierbei besonders zu erwähnen: Eintracht Braunschweig wurde Deutscher Fußballmeister, Denis Hulme gewann im Brabham die Formel-1 Weltmeisterschaft, das Farbfernsehen wurde in Deutschland eingeführt, in Kapstadt gelingt die erste Herztransplantation UND der Fanfarenzug Stüde spielte erstmals auf dem Grußendorfer Schützenfest auf.

Das Besondere daran ist, dass wir in unserem Heimatdorf erst ein Jahr später zum Schützenfest geladen worden sind. Somit ein enormer Vertrauensvorschuss eurerseits, den wir bis heute sehr zu schätzen wissen.

Seit weit über 50 Jahren dürfen wir nun euren sonntäglichen Umzug begleiten, auf den wir uns jedes Jahr aufs Neue freuen. Leider wird uns in diesem Jahr nochmals ein „Strich durch die Rechnung gemacht“ – schade. Aber Kopf hoch, irgendwann werden wir alle wieder zusammen feiern können und darauf freuen wir uns schon.

Ihr merkt schon: Eine Einladung brauchen wir nicht, wir kommen sowieso….

Besondere Freude bereitet uns auch unser alljährliches kurzes Ständchen auf dem Festzelt. Die Stimmung ist ausgesprochen ausgelassen und „schwappt“ immer auf uns über – also genauso wie im Anschluss die gekühlten Getränke auf unsere Krawatten.

Wir vermissen die vielen guten Gespräche mit euch, eure ausgesprochen gute Gastlichkeit und ein insgesamt immer gelungenes Schützenfest. Lasst uns weiterhin die gegenseitige Treue aufrecht erhalten, wie man es unter Nachbarn eben tut.

Mit herzlichen Grüßen

Fanfarenzug Stüde
André Bischoff

Ist notiert! – Schützinsteckbrief von Mareike

Wer bist Du und was Machst Du im Schützenverein?
Ich bin Mareike und seit 22 Jahren im Schützenverein. Zurzeit bin ich stellvertretende Schriftführerin und unterstütze im Festausschuss.  Ich schieße regelmäßig Luftgewehr stehend freihändig.

Warum bist Du eingetreten und seit wann bist Du Dabei?
Ich bin sozusagen in den Schützenverein hineingeboren. Sowohl meine Familie, als auch meine Verwandten sind bzw. waren aktiv im Schützenverein.

Was war Dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?
Als ich mit 12 Jahren beim IROSA-Wettkampf ein goldenes Sportabzeichen bekam und sogar in der Zeitung „Der Norddeutsche Schütze“ zu sehen war 🙂

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Cousin- und Cousinen-Alster am Freitag-Mittag.

Mareike, Du bist stellvertretende Schriftführerin. Wie kann man sich das vorstellen?
Als Schriftführer kümmern wir uns um alles, was lieber schriftlich festgehalten werden sollte 😉 Wir pflegen die Mitgliederlisten, wir protokollieren Vorstandssitzungen und andere Versammlungen, wir kündigen Veranstaltungen an und kümmern uns darum, dass danach Berichte in den Zeitungen zu lesen sind.

Schlusswort. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Ich wünsche dem Schützenverein für die Zukunft, dass die Mitglieder mit neuem Elan und Ehrgeiz aus der Corona-Pause zurückkommen. Ich wünsche mir, dass er moderner und attraktiver für neue Mitglieder wird, aber gleichzeitig auch Traditionen erhalten bleiben. Ich wünsche mir, dass wir es schaffen dem Nachwuchs den Spaß am Schießsport näher zu bringen und so weiter wachsen.

Danke Mareike!

Alles – außer Schützenfest!

Liebe Freunde des Schützenvereins, auch dieses Jahr kann es leider kein Schützenfest geben. Und das ausgerechnet in dem Jahr, in dem wir 100jähriges Jubiläum hätten.

Wir wollen dennoch unsere Schützenfestzeit nutzen um uns als Verein auf eine andere Art vorzustellen – etwas persönlicher. Damit Ihr auch erfahrt, wer eigentlich dahinter steckt, wenn ein Dorfpokalschießen oder Schützenfest organisiert wird, wurde mit einigen Schützinnen und Schützen eine Steckbrief-Interview durchgeführt. Was dabei herausgekommen ist wird in den nächsten drei Tagen nach und nach auf unserer Homepage veröffentlicht. Die ersten Steckbriefe findet ihr am Freitag ab 15 Uhr unter Grußworte und Steckbriefe.

Und der Titel verrät es schon – wir haben dort nicht nur Steckbriefe eingestellt, uns haben auch einige Grußworte von Vereinen erreicht, die uns jedes Jahr beim Schützenfest begleiten. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich – es ist uns jedes Jahr ein Fest Euch wiederzusehen!

Heute wäre also das Kinderschützenfest gewesen – wie das genau abgelaufen wäre und warum es sich für Eure Kinder lohnt im nächsten Jahr die Kinder zum Kinderkönigsschießen zu schicken erfahrt Ihr hier!

Ihr habt Lust bekommen Mitglied zu werden und nach Corona beim Kameradschaftsabend, den Schießabenden oder einem Ausflug der Damen dabei zu sein. Dann meldet Euch oder stellt Eure Fragen über uns Kontaktformular

Ich reparier das schon! – Schützensteckbrief von Klaus

Wer bist Du und was Machst Du im Schützenverein?
Ich bin Klaus und ich bin der Gebäudewart. Darüber hinaus bin ich selbst noch aktiver Schütze in den Disziplinen: Sportpistole , KK-Gewehr und Luftgewehr

Seit wann bist Du Dabei?
Ich bin schon seit 1983 im Verein. Fast 40 Jahre.

Was war Dein Bestes Schießergebnis / schönstes Schieß-Erlebnis?
Das schönste Schieß-Erlebnis war, ganz klar, als ich König wurde.

Welche persönliche Tradition pflegst Du zum Schützenfest?
Wenn wir abends beim Nachhausegehen noch eine Pizza essen.

Klaus, was ist die Aufgabe des Gebäudewarts – mit welchen Dinge schlägt man sich da so rum?
Zu meinen Aufgaben als Gebäudewart zählt unter anderem, Reparaturen am Gebäude zu leisten und die Schießstände in Ordnung zu halten.

Das heißt, wenn alle immer ins Schwarze träfen, hättest Du nur halb so viel zu tun :-)! Schlusswort. Was wünscht Du dem Schützenverein zum Jubiläum?
Das der Verein noch viele erfolgreiche Jahre hat, und die Traditionen hochgehalten werden.

Danke Klaus!